Jugendbegegnung in der Partnergemeinde Rakoniewice

In der Zeit vom 05.-09. September 2013 fand ein gemeinsames Projekt von Jugendlichen in der Gemeinde Rakoniewice statt. Unter dem Motto „Wir –Deutsche und Polen- sind gute Nachbarn mit einer gemeinsamen Geschichte“ trafen am Donnerstag je fünf Mädchen (Jungen konnten für diese Aktion leider nicht gewonnen werden) der Oberschule Eicklingen auf ihre etwa gleichaltrigen Mitstreiterinnen des Gymnasiums in Ruchocice in der Gemeinde Rakoniewice.



Anstoß für diese Begegnung lieferte die Initiative des Vorsitzenden des Heimatkreises Wollstein e.V., Herr Horst Eckert und des Bürgermeisters von Rakoniewice, Herr Gerard Tomiak, die sich für die Aufstellung von Gedenksteinen auf ehemaligen evangelischen Friedhöfen der früher in der Gemeinde Rakoniewice beheimateten deutschen Bewohner einsetzten. In der Samtgemeinde Flotwedel nahm Samtgemeindebürgermeister Helfried H. Pohndorf die Idee für eine gemeinsame Aufräumaktion von deutschen und polnischen Jugendlichen auf und stellte den Kontakt mit der Oberschule in Eicklingen her. Der Schulleiter, Herr Paul Zeblewski, konnte sehr schnell freiwillige Teilnehmer für dieses Projekt werben.

Ziel dieser Begegnung war es, den Jugendlichen die gemeinsame und nicht immer einfache Geschichte unserer Länder nahe zu bringen und sie aktiv in das Geschehen einzubinden. Vorab wurden die Jugendlichen über die gemeinsame Geschichte informiert und hatten ebenfalls die Gelegenheit, mit den polnischen Mädchen über die Vergangenheit, die Gegenwart und Zukunft unserer Länder in einem gemeinsamen Europa zu sprechen.

Am Sonntag, dem 08. September 2013, traf die Delegation aus Uelzen ein und weihte diverse Gedenksteine in der Gegend von Rakoniewice ein. Um 11.30 Uhr begannen die Feierlichkeiten in der Kirche von Rostarzewo. Der Vizebürgermeister von Rakoniewice eröffnete die Veranstaltung mit einer feierlichen Ansprache, es folgten zum Teil sehr emotionale und persönliche Reden vom Vorsitzenden des Heimatvereines Wollstein e.V. und einem Pastor aus Hannover, dessen Frau ihre familiären Wurzeln in Rostarzewo hat. Im Anschluss weihten die Geistlichen aus Polen und Deutschland gemeinsam den Gedenkstein ein und die Delegationen legten ihre Kränze an der Gedenkstätte nieder.

Neben diesem eher ernsten und schwierigen Thema bot das Programm jede Menge gemeinsame Aktivitäten und Attraktionen.


Bereits am ersten Tag besuchte die Gruppe das Feuerwehrmuseum in Rakoniewice, es folgten Ausflüge nach Poznan (Posen) und Wolsztyn (Wollstein) sowie ein Besuch des Pferdefestes in Jablonna, Eis essen in Grodzisk und der Besuch eines Indoorspielplatzes „Bogilu“ in der Ortschaft Wioska. Die Abende verbrachten die Mädchen in ihren Gastfamilien, wo sie die Kultur und Gastfreundschaft der polnischen Familien erleben konnten. Finanziert wurde diese Veranstaltung mit Hilfe des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes und des Landkreises Celle.

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